Finanzierungslücke in der österreichischen Hotellerie

Finanzierungslücke

Die erste tourismuspolitischen Grafik der WESTREICHER CONSULTING zeigt – gemessen an den Bettenübernachtungen – die relativen Verlierer und die relativen Gewinner des Übernachtungstourismus in Tirol. Siehe hier.

Die zweite tourismuspolitische Grafik zeigt die sogenannte Finanzierungslücke in der österreichischen Hotellerie auf.

Mit Hilfe der getätigten Gesamtinvestitionen inkl. Grundstücken (zu Buchwerten) erwirtschaftet das österreichische Mittelwert-Hotel einen Markt- bzw. Unternehmenswert, der ca. 86% der Aktiva entspricht. Mit anderen Worten: Mindestens 14% der Aktiva können mit den Erträgen aus der Hotelführung nicht erwirtschaftet werden. Es besteht eine sogenannte Finanzierungslücke. Da die Wiederbeschaffungswerte eines Hotels idR höher liegen als die ausgewiesenen Buchwerte, dürfte der Unternehmenswert (deutlich) unter 86% der Aktiva liegen. Mit dem Betrieb des Hotels wird sohin das Familienvermögen reduziert.

Finanzierungslücke ist kein österreichisches Phänomen

Die Abweichung zwischen getätigten Investitionen und dem Unternehmenswert ist kein österreichisches Phänomen. Die SGH – Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit und das SECO – Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft stellen fest, dass dieser Wert für Schweizer Hotels zwischen 65% und 75% der Anschaffungskosten liegt (Siehe Financing approaches for tourism SMEs and entrepreneurs, Seite 20).

Mehr zur Finanzierungslücke und zur Branchenanalyse der österreichischen Hotellerie erfahren Sie hier.

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